Die Geschichte des Yogas ist unglaublich komplex und tiefschichtig. Sie blickt auf unendlich viele Mythen, Legenden sowie auf Jahrtausende der Entwicklung zurück und hat sich in unterschiedlichste Strömungen weiterentwickelt. Die Wurzeln können fast 5000 Jahre zurückverfolgt werden. Die klassische, uns heute bekannte Lehre wurde erst in den Jahren 50 bis 200 n. Chr. von Patanjali im „Yogasutra“ in dem Yoga als achtgliedriger Pfad beschrieben.
Die Acht Glieder des Yoga
Mit seiner Hilfe lernt man, sich von der leidhaften Verstrickung mit der Welt zu lösen, um durch ACHTSAMKEIT und PRÄSENZ im JETZT zu leben. Meistert man alle acht Übungen, steht am Ende des Pfads die Erleuchtung – zu sehen, was wirklich ist. Man existiert in vollkommender Harmonie mit sich und dem Universum. Der Yogaleitfaden nach Patanjali zeigt wunderbar, dass Asana-Praxis nur ein kleiner Teil eines Lebens auf dem Yogaweg ist.
Der achtgliedrige Pfad besteht aus:
YAMA – gesunde und harmonische Beziehung und Zusammenleben mit seiner Umwelt
NIYAMA – Umgang mit sich selbst
ASANA – körperliche Praxis und Haltungen
PRANAYAMA – Atemtechnik
PRATYAHARA – Zurückziehen und Kontrollieren der Sinne
DHARANA – Konzentration
DHYANA – Meditation
SAMADHI – Erleuchtung